Montag, 15. Dezember 2008

Bald geht es ab nach Hause :)

Im driving home for christmas
Oh, I cant wait to see those faces
Im driving home for christmas, yeah
Well Im moving down that line
And its been so long
But I will be there
I sing this song
To pass the time away
Driving in my car

Driving home for christmas

Its gonna take some time
But I´ll get there
Top to toe in tailbacks
Oh, I got red lights on the run
But soon therell be a freeway
Get my feet on holy ground
So I sing for you
Though you cant hear me
When I get trough
And feel you near me


I am driving home for christmas
Driving home for christmas
With a thousand memories
I take look at the driver next to me
Hes just the same
Just the same

Mittwoch, 26. November 2008

Mittwoch, 5. November 2008

Russland ist ein schönes Land, werft die Gläser an die Wand!

Moskau, St. Petersburg 17.-24.10.2008





Moskau war aufregend. Meine Erinnerungen: viel Polizei, keine lachenden Gesichter, wunderschöne Kirchen und eisiger Wind. Den Kreml hab ich mir etwas pompöser vorgestellt, aber in Kombination mit dem roten Platz und den sich darauf befindlichen anderen Gebäuden (Lenin-Grabstätte, St. Basile´s Cathedral, Historisches Museum). Das altrussische Wort für "rot" bedeutet übersetzt "schön", der Rote Platz ist also der "Schöne Platz".






St. Petersburg hingegen hat für mich einen typisch europäischen Eindruck gemacht. Nach Vorbild alteuropäischen Städten hatte sie Peter der Große (2 meter) planen und bauen lassen, nichts überließ er dem Zufall. Somit ist jede Ecke und jede kleine Straße harmonisch zur nächsten. So wie Stockholm besteht auch St. Petersburg aus mehreren Inseln, die über Brücken zu erreichen sind.
Das Hermitage mit seinem Winterpalast war eine der schönsten Sehenswürdigkeiten hier.
Im Gegensatz zu Moskau, sprachen die Menschen teilweise Englisch und waren sehr gastfeundlich.






Sonntag, 12. Oktober 2008

mitästässä...











Beinahe Halbzeit, bin nun schon 2 1/2 Monate hier. Immer wieder gibts neue Dinge zu sehen, aber mittlerweile gewöhn ich mich schneller daran.
Vielleicht ein paar Gegebenheiten, die im Gegensatz zu daheim auffallen:
So gut wie überall hat man die Möglichkeit, mit Kreditkarte zu bezahlen; im Uni-Büchershop, in der Cafeteria, beim Kebaplokal. 2, 35 beim Lidl - und die Kreditkarte bzw. Bankomatkarte wird gezückt. Ist zwar bequem, und muss sich für die Verkaufshäuser auch irgendwie irritieren. Der Nachteil ist, dass diese Vorgehensweise häufig lange Schlangen an den Kassen mit sich bringt. Aber da der Finne äußert höflich und geduldig ist, wird das akzeptiert. Kein Murren, kein Meckern, kein "darf ich bitte vor, ich habs eilig".
Beim Fortgehn am Abend in der Bar oder Disco ist das ebenso kein Problem. Es ist unüblich, dass Finnen sich gegenseitig einladen, jeder bezahlt hier selbst.
(Obs an den hohen Preisen liegt, oder einfach an der Mentalität, kann ich nicht sagen ;) )
Auf der Universitäts-Bibliothek gibts eigene Handyräume, wo man in aller Ruhe telefonieren kann und niemanden beim Arbeiten stört. Find ich eine gute Idee. Außerdem darf man Rucksäcke und Jacken auch mithineinnehmen, denn alle Bücher sind mit Barcodes versehen und beim Ausgang würde ein Signal ertönen, würde das Buch nicht sachgemäß ausgeliehen werden.

Die gesamte Universität ist barrierefrei konstruiert. Sogar das alte Gebäude (in den 60er Jahren erbaut) besitzt automatische Türen und Lifte. In der Stadt hab ich aber selbst noch wenige RollstuhlfaherInnen gesehen, und wie sie das mit dem Bus meistern.
Jedenfalls gibt es hier sehr viele Kinder, Mütter/Väter mit Kinderwägen und schwangere Frauen. Auch auf der Uni, und das wird voll und ganz akzeptiert.

Gestern war ich mit zwei Mädls im Kino. "Mamma Mia" mit Pierce Brosnan und Meryl Streep, eine Musical Verfilmung. War ein teurer Spaß. Normalpreis: 10Eusen, mit Discount 7, 50 für einen 4er Block. Unter der Woche wärs billiger gewesen, nämlich um einen Euro.
Nach dem Bezahlen kann man sich auf einem Bildschirm die Plätze aussuchen, erst dann werden die Karten gedruckt. Es war so ziemlich alles frei :)
Auch die Kinokarten sind mit Barcodes versehen, statt den Kartenabreißern vorm Eingang stehen hier nun MitarbeiterInnen mit Readern, und entwerten die Karte. Der Kinosaal war ungewöhnlich sauber, hab gestaunt :) kein einziges Popkörnchen am Boden oder unterm Sessel.
Apropos Sessel: hab ich schon erzählt, dass die Sesseln auf den Unis gepolstert sind? Ziemlich angenehm, wenn man eine Vorlesung hat.
Der Kinofilm war auf English (Originalsprache) mit Finnischen und Schwedischen Untertiteln. Schwedisch ist hier die zweite Amtssprache, immerhin 5, 5% der Bevölkerung haben Schwedisch (Svenska) als Muttersprache. Einzig die autonome Inselgruppe °Aland (Ratsaleinen O, mit diesem Ringerl am A), die zu Finnland gehört, ist einsprachig, und zwar Schwedisch.
Zurück zum Kinofilm: Erste Zeile war auf Finnisch, die zweite auf Schwedisch.
War ziemlich lustig, da wir aus dem Finnishkurs einige Wörter im Zusammenhang erkannt haben und gleichzeitg könnte man das Schwedische viel leichter verstehen, weil die Sprache dem Englischen/Dutch/Deutsch ziemlich ähnlich sind.
Aber die Untertiteln haben nicht gestört, der Film war so lustig, wir haben Tränen gelacht und sind mit guter Laune heimspaziert. Singend :)

So, nun werd ich noch ein paar Fotos von den vergangenen Tagen/Wochen anhängen. Es gab
überraschend viele Sonnentage, was die Laune hier erheblich steigern kann.
Die neue Woche wird anstrengend, Prüfung, Präsentation - und danach eine Woche Herbstferien. Die ich übrigens in St. Petersburg und Moskau verbringen werde.
Freu ich mich schon drauf. Und gleich danach kommt Norbert mich besuchen, darauf freu ich mich fast noch mehr ;)




Sonntag, 28. September 2008

Turku und Stockholm





Dieses Wochenende war absolut spitze!
Ich muss zugeben, dass sogar Turku (nicht unbedingt einer meiner Lieblingsstädte von vornherein) richtig nett ist. Eine riesige Kathedrale und ältere Häuser machen die Stadt aus. Hieß früher (unter schwedischer Herrschaft) Arbo (mit einem ° übern A= ratsaleinen O) und war Hauptstadt Finnlands.
Turku hat einen Hafen, von dem aus eine Fähre (Viking Line, unser Schiff hieß Isabella bei der Hin- und Amarella bei der Rückfahrt) über Nacht nach Stockholm fährt.
Haben wir gemacht. Um 06.30 schwedische Zeit (also Österreichische Zeit :) ) kamen wir dort an, und waren sofort begeistert vom Venedig des Nordens. Stockholm besteht aus ganz vielen kleinen Inseln, die das Stadtbild wohl ausmachen.
Ich zeigs euch einfach:

Samstag, 20. September 2008

Minä olin helsingissä




So, das war also Helsinki, die Hauptstadt Finnland. Liegt ca. 2 1/2h von Tampere entfernt.
Helsinki hat Hauptstadtflair und gefällt mir besser als Tampere - wahrscheinlich wegen dem Meer, der etwas schöneren Architektur (wobei, naja... finnländische Architektur eben) und der Atmosphäre einer richtigen Stadt.
Wir haben sogar den finnischen Außenminister gesehen. Yeah, das war DAS Highlight des Tages- nein, der ganzen Woche... ;)








Mittwoch, 17. September 2008

Die Finnen...

Die Finnen sind generell ein sehr nettes Volk.
Sie sind schüchtern, äußerst höflich, diszipliniert. Das, was man einen Gutmenschen nennen könnte.
Die Universitätsangestellten kümmern sich außerordentlich um Studenten.
Wir bekommen zusammengeklammerte Handouts (Powerpointpräsentationen), es gibt 4 TeilnehmerInnenlisten (man muss ich in jeder Lecture eintragen, bestätigen, dass man da war) für 250 personen (bei uns würds nur eine geben). Wenn ein Raum zu klein ist für die Anzahl der Studierenden wird die Vorlesung mittels Video in einen anderen Raum übertragen, sodass niemand am Boden sitzen muss. (Kennen wir doch alle von Graz).

Vorstellungsrunde im Seminar: Wir dürfen die Professoren mit Vornamen ansprechen, und umgekehrt selbstverständlich auch. Daher ist es auch wichtig, dass wir mehr über die anderen im Seminar bescheid wissen. Oke. Vorstellungsrunde startet mit einer Finnin.
Sie spricht über ihr Alter, ihre Kinder, ihren Ehemann. Was sie mag und was sie nicht mag. Und was sie studiert.
viele, in meinem alter, erzählten von ihrer Verlobung bzw. bevorstehenden Hochzeit. Viele, von ihrem boyfriend. Oder ihren Kindern. Oder ihren Haustieren.
Es war so komisch, zum ersten Mal auf der Uni kommt der soziokulturelle Unterschied so richtig raus.
Vorstellungsrunden bei uns in Graz hats event. im ersten Semester gegeben. In einer Einführungsübung. Und dann nie mehr wieder. Und wen interessierts auf der Uni, mit wem jemand liiert ist oder nicht?
Offenbar scheinen in Finnland ganz andere Wertigkeiten vordergründig zu sein.
Nun, dann war ich an der Reihe. Hmm, schön distanziert bleiben. Vom Studium erzählen, Süden Österreichs als Heimat reicht auch. Und vielleicht als persönlicher Zusatz: Ich mag keine Tiere.
Das genügt :)

Jede/r Finnen/Finnin antwortet auch sofort auf ein e-mail. Antwort kommt meistens ein paar Minuten nach dem Absenden.
Außer manchmal auf der Uni, von Nichtzuständigen kann man wohl ignoriert werden.

Ach ja, ICH KOMME AM 19. DEZEMBER WIEDER HEIM! Hab gerade mit Barbara, einer lieben Oberösterreicherin gemeinsam den Nachhauseflug gebucht, nachdem wir uns das in der Sauna ausgemacht hatten. Jojo, so kummen di Leit zaumm... :)

Sonntag, 14. September 2008

Mökki















Gestern verbrachten die schon bekannten vier Freundinnen einen Tag mit vier Finnen in einer Hütte am See, genannt Mökki. Traditionell dient ein "Mökki" den Finnen als Sommerresidenz.
Selbstverständlich besitzt jedes/r Mökki eine Sauna am direkt am Ufer des Sees (ich weiß jetzt nicht mal den Namen dieses Sees), wo man nach der Saunasession sofort reinspringen kann.
Das erste finnische Highlight war für uns International students ein Spiel mit Holzklötzen, das "Mölkky" genannt wird. Es ähnelt einem Bocciaspiel oder Kegeln.
Es gibt zwölf Holzkegeln, die an der oberen Seite von 1-12 numeriert sind. Mit einem Stück Wurfholz wird versucht, die Kegeln umzuwerfen.
Ziel des Spiels ist es, exakt die Punktzahl 50 zu erreichen - nicht mehr und nicht weniger. Wenn genau ein Stehholz fällt, bekommt der Werfer soviel Punkte, wie die Zahl auf dem gefallenen Holz anzeigt. Fallen mehrere Stehhölzer, so bekommt der Werfer die Zahl der gefallenen Hölzer als Punkte. Wer näher interessiert ist: http://de.wikipedia.org/wiki/M%C3%B6lkky
Und: wer dreimal hintereinander keinen Punkt erzielt (also keinen Kegel umwirft), scheidet raus.
Schwer zu erraten, wer die erste war, der das gelang... ;)
Danach gabs eine Grillerei, es war alles sehr lecker, nur leider wars schon richtig kühl. Es dürfte so um die 10 Grad gehabt haben, leider kamen die paar Sonnenstrahlen nicht durch die Bäume hindurch.
Deshalb war Saunatime angesagt. Es war angenehm war, nur 60°C, was wirklich nicht zu heiß für eine Sauna ist. Die Aufgüsse waren das Beste, und die Finnen sparten damit nicht.
Nach nur 10 min die erste Pause für uns. Das beudetete: ab in den See! Springen! 11°Grad das Wasser! Huuuui, das war frisch!
Die Finnen tranken in der Sauna Bier, das sei erfrischend, sagten sie. Aha. Klar.
So kann man sich wahrscheinlich eine Saunaparty vorstellen: Sauna, See, Bier (bzw. Upcider, Gin) und Vihta. Vihta (oder im Osten Finnlands auch "Vasta") ist das Anregen der Blutzirkulation mit einem Birkenzweig. Dieses Anregen kann bei einer Saunaparty offenbar schon mal in ein Schlagen ausarten, aber es soll entspannend und gesund sein. Das sollte man aber eher im Sommer machen, wenn die Birkenblätter noch feucht sind, und v.a. nicht abgefallen, so wie jetzt im Herbst.
Birke wird auch gern als Aroma in finnischen Saunen verwendet (Birkenaufguss).
Am Abend, nach dem uns wieder kühler geworden ist, tranken wir noch Tee und aßen Pulla, finnisches Hefegebäck, das mit einem speziellen indischen Gewürzen (ich vermtute Kardamom, es sieht aus wie Mohn, schmeckt sehr intensiv, fast wie Ingwer) versetzt ist. Dieses Gewürz schmeckt man hier sehr oft.